Lord Chaitanya Mahaprabhu erschien vor 500 Jahren in Navadvip, India (Westbengalen) in einer goldenen Ausstrahlung als Sri Krishna Chaitanya, der Goldene Avatar, und wird als Inkarnation der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Sri Krishna, angesehen. Seine weltweite Sankirtan Bewegung hat das Ziel, das Singen des heiligen Namens des Herrn zu verbreiten (der Prozess der Selbstverwirklichung für dieses Zeitalter, das meditieren über den Klang des Maha-Mantras) Hare Krishna Hare Krishna, Krishna Krishna Hare Hare, Hare Rama Hare Rama, Rama Rama Hare Hare). Er überließ uns nur acht Verse, genannt Siksastakam, in denen seine Lehren und seine Grundsätze offenbart sind. Diese absolut wertvollen Gebete sind hier übersetzt:
Vers
1 Höchster Ruhm dem Sri Krishna Sankirtana, der das Herz von allen seit undenkbaren Zeiten angesammelten Unreinheiten befreit und das Feuer des bedingten Daseins, der sich wiederholenden Geburten und Tode, löscht. Die Sankirtana-Bewegung ist die größte Segnung für die Menschheit, da sie die Strahlen des segenspendenden Mondes verbreitet. Sie ist das Leben allen transzendentalen Wissens; sie läßt den Ozean der transzendentalen Glückseligkeit ständig anschwellen und befähigt uns, den reinen Nektar zu kosten, nach dem wir uns seit Ewigkeiten sehnen.
O mein Herr, Dein heiliger Name allein kann den Lebewesen allen Segen spenden, und deshalb hast du Millionen und Abermillionen von Namen wie Krishna, Govinda und Vasudeva. In diese transzendentalen Namen hast Du all Deine transzendentalen Energien eingehen lassen. Es gibt nicht einmal starre Regeln für das Chanten dieser Namen. O mein Herr, in Deiner Güte hast Du es uns durch Deinen heiligen Namen so leicht gemacht, Dir näher zu kommen, aber unglückselig wie ich bin, verspüre ich keine Anziehung zu ihnen. Man soll den heiligen Namen des Herrn in aller Demut chanten, sich niedriger dünken als das Stroh in der Gasse, duldsamer als ein Baum, frei von allem falschen Geltungsbewußtsein und immer bereit, anderen Respekt zu erweisen, ohne Verehrung für sich selbst zu erwarten. In solcher Geisteshaltung kann man den Namen des Herrn ohne Unterlaß chanten.
O allmächtiger Herr, ich trachte nicht nach Reichtum, noch begehre ich schöne Frauen, noch ersehne ich eine große Anzahl Anhänger. Ich wünsche mir nichts anderes als Dir grundlos und voller Hingabe - Geburt auf Geburt - dienen zu dürfen. O Sohn des Maharaja Nanda (Krishna), ich bin Dein ewiger Diener; aber dennoch bin ich auf irgendeine Weise in den Ozean der Geburten und Tode gefallen. Bitte, hebe mich aus diesem Ozean des Todes und gib mir als Staubkörnchen einen Platz bei Deinen Lotosfüßen.
O mein Herr, wann werden meine Augen mit Tränen der Liebe geschmückt sein, die unaufhaltsam fließen, wenn ich Deinen heiligen Namen lobpreise? Wann wird mir die Stimme ersticken, wenn ich Deinen heiligen Namen ausspreche, und wann werden sich beim Sprechen Deines Namens alle Härchen auf meinem Körper sträuben?
O Govinda, die Trennung von Dir läßt mir einen Augenblick wie zwölf Jahre und mehr erscheinen, und Tränen strömen von meinen Augen wie Regengüsse. In Deiner Abwesenheit fühle ich mich in dieser Welt verloren und leer.
Außer Krishna kenne ich keinen anderen Herrn, und Er wird es immer bleiben - auch wenn Seine Umarmung rauh ist oder Er mir das Herz bricht, da Er nicht vor mir gegenwärtig ist. Ihm steht es gänzlich frei zu tun, was Ihm beliebt, doch immer wird Er mein angebeteter Herr bleiben - geschehe, was da will.
Das Prema-Vivarta
(20. Kap.) von Srila Jagadananda Pandit enthält eine wundervolle Beschreibung
der Macht des heiligen Namens Krishnas, die von Sri Gauranga Mahaprabhu persönlich
stammt.
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