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Hare Krishna - Hare Rama
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Śrī Śrī Dāmodarāṣṭakaṁ


Yasoda - Krishna      Lord Damodar - Krishna

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Damodarastakam

श्री श्री दामोदराष्टकं

नमामीश्वरं सच्-चिद्-आनन्द-रूपं
लसत्-कुण्डलं गोकुले भ्राजमनम्
यशोदा-भियोलूखलाद् धावमानं
परामृष्टम् अत्यन्ततो द्रुत्य गोप्या ॥ १॥

namāmīśvaraṁ sac-cid-ānanda-rūpaṁ
lasat-kuṇḍalaṁ gokule bhrājamanam
yaśodā-bhiyolūkhalād dhāvamānaṁ
parāmṛṣṭam atyantato drutya gopyā ॥ 1॥

Gepriesen sei der Ewige, Allwissende und Glückselige Herr - der in den vedischen Schriften als Ishvara gepriesen wird, der alles beherrschende Herr. In Seinen göttlichen Kindheitsspielen in Gokula, benahm Er sich gleich wie ein gewöhnlicher Junge. Aus Angst vor Seiner Mutter, von ihr bestraft zu werden, sprang Er von dem hölzernen Mörser und versuchte ihr zu entfliehen, dabei bewegten sich Seine Ohrringe hin und her. Doch sie holte Ihn schnell ein und hielt Ihn von hintenher fest.

Ich erweise meine demütigen Ehrerbietungen dem Höchsten Herrn, Sri Damodara, dessen Gestalt die Verkörperung ewiger Existenz, ewigen Wissens und ewiger Glückseligkeit ist und dessen glitzernde, haifischförmige Ohrringe hin- und herbaumeln. Im göttlichen Reich von Gokula leuchtet Er auf wundervolle Weise, und aus Angst vor Mutter Yasoda rennt Er von dem hölzernen Mörser weg, wird jedoch von Seiner Mutter, die Ihm mit großer Geschwindigkeit hinterherläuft, von hinten her eingefangen.

 

रुदन्तं मुहुर् नेत्र-युग्मं मृजन्तम्
कराम्भोज-युग्मेन सातङ्क-नेत्रम्
मुहुः श्वास-कम्प-त्रिरेखाङ्क-कण्ठ
स्थित-ग्रैवं दामोदरं भक्ति-बद्धम् ॥ २॥

rudantaṁ muhur netra-yugmaṁ mṛjantam
karāmbhoja-yugmena sātaṅka-netram
muhuḥ śvāsa-kampa-trirekhāṅka-kaṇṭha
sthita-graivaṁ dāmodaraṁ bhakti-baddham ॥ 2॥

Als Er weinte, wischte Er Sich gleichzeitig mit Seinen beiden lotosgleichen Handchen, die Tränen von den von Furcht erregten Augen. Tief schluchzend und heftig atmend, bebte Sein ganzer Körper vor Aufregung, mitsamt den Schmuckketten, die um Seinen mit drei Linien verzierten Hals hingen. Doch Schlussendlich ließ Er Sich, der Sich durch nichts und niemanden binden lasst, durch das Seil der mütterlichen Zuneigung und Liebe (bhakti), von Seiner Mutter festbinden - weil Sie Ihn mit einem Seil an einem Hölzernen Mörser festband, wurde Er als Damodar bekannt, derjenige der Festgebunden wurde, aber nicht mit einem gewöhnlichen Seil, sondern mit dem Seil der Liebe (bhakti-baddham).

Sobald Er den Schlagstock in den Händen Seiner Mutter sieht, beginnt Er zu weinen und reibt mit Seinen Lotushändchen immer wieder in den Augen. Diese Seine Augen sind voller Angst, und weil Er aufgrund Seines Weinens heftig atmet, klimpert die Perlenkette um Seinen Hals, der wie ein Muschelhorn mit drei Linien gezeichnet ist. Diesem Höchsten Herrn, Sri Damodara, dessen Körper nicht von Stricken, sondern einzig von der reinen Liebe Seiner Mutter gebunden werden konnte, erweise ich meine demütigen Ehrerbietungen.

इतीदृक् स्व-लीलाभिर् आनन्द-कुण्डे
स्व-घोषं निमज्जन्तम् आख्यापयन्तम्
तदीयेषित-ज्ञेषु भक्तैर् जितत्वं
पुनः प्रेमतस् तं शतावृत्ति वन्दे ॥ ३॥

itīdṛk sva-līlābhir ānanda-kuṇḍe
sva-ghoṣaṁ nimajjantam ākhyāpayantam
tadīyeṣita-jñeṣu bhaktair jitatvaṁ
punaḥ prematas taṁ śatāvṛtti vande ॥ 3॥

Indem Er Seine transzendentalen Kindheitsspiele - wie dieses Damodar-lila durchführte, tauchte Er alle Bewohner von Gokula in einen See von Glückseligkeit ein (ananda-kunda). Dadurch wollte Er denen Geweihten zeigen, die Ihn als htchsten Herrscher verehren, dass Er Sich eigentlich nur durch Bhakti (spontane Liebe), angezogen oder bezwungen werden kann. Deshalb erweise ich Ihm aus Liebe und Zuneigung immer wieder meine Ehrerbietungen.

Durch derartige Kindheitsspiele taucht Er die Einwohner von Gokula in einen Ozean der Glückseligkeit, und Er offenbart jenen Gottgeweihten, die Wissen über Seine Oberherrschaft und Seine Reichtümer besitzen, daß Er sich ausschließlich von solchen Geweihten bezwingen läßt, deren reine Liebe äußerst vertraulich und vollkommen frei von Gefühlen der Ehrfurcht und Hochachtung ist. In großer Liebe erweise ich diesem Sri Damodara hunderte und aberhunderte von Malen immer wieder meine Ehrerbietungen.

वरं देव मोक्षं न मोक्षावधिं वा
न चन्यं वृणे ‘हं वरेषाद् अपीह
इदं ते वपुर् नाथ गोपाल-बालं
सदा मे मनस्य् आविरास्तां किम् अन्यैः ॥ ४॥

varaṁ deva mokṣaṁ na mokṣāvadhiṁ vā
na canyaṁ vṛṇe ‘haṁ vareṣād apīha
idaṁ te vapur nātha gopāla-bālaṁ
sadā me manasy āvirāstāṁ kim anyaiḥ ॥ 4॥

O Barmherziger Herr! Ich strebe nicht nach Befreiung im Brahman und auch nicht nach Befreiung in Vaikuntha. Ich habe nur den einen Wunsch, dass Du, in Deiner göttlichen Gestalt, als Kuhhirtenjunge, für immer in meinem Herzen gegenwärtig bist. Außer dieser einen Gunst, was nützen mir all die anderen Begünstigungen - wie das verschmelzen im Brahman oder das ewige Leben in Vaikuntha?

O mein Herr, obwohl Du imstande bist, alle nur erdenklichen Segnungen zu erteilen, bete ich nicht zu Dir, um die Segnung der unpersönlichen Befreiung zu erlangen. Auch wünsche ich mir nicht ein Leben auf den Vaikuntha-Planeten oder irgend etwas anderes. O mein Herr, ich habe einzig und allein den Wunsch, daß sich diese Deine Form als Bala Gopal von Vrindavan ewiglich in meinem Herzen niederlassen werde, denn was hat für mich irgendeine andere Segnung außer dieser für einen Nutzen?

इदं ते मुखाम्भोजम् अत्यन्त-नीलैर्
वृतं कुन्तलैः स्निग्ध-रक्तैश् च गोप्या
मुहुश् चुम्बितं बिम्ब-रक्ताधरं मे
मनस्य् आविरास्ताम् अलं लक्ष-लाभैः ॥ ५॥

idaṁ te mukhāmbhojam atyanta-nīlair
vṛtaḿ kuntalaiḥ snigdha-raktaiś ca gopyā
muhuś cumbitaṁ bimba-raktādharaṁ me
manasy āvirāstām alaṁ lakṣa-lābhaiḥ ॥ 5॥

Möge mir Dein erquickender Lotosantlitz mit seinen rötlichen Lippen, der von strahlenden schwarzlockigen Haaren verziert ist und immer wieder von Mutter Yashoda liebkost wird, stets in meinem Bewusstsein präsent bleiben. All die unzähligen anderen Bestrebungen und Errungenschaften scheinen mir dann völlig überflüssig zu sein.

O Herr, Dein Lotusantlitz, das von den wundervollen Locken Deines weichen Haares umspielt wird, welche eine Spur von rot aufweisen, wird von Mutter Yasoda immer und immer wieder geküßt. Auch Deine Lippen besitzen eine rötliche Farbe, genau wie die Bimba-Frucht. Möge dieses herrliche Bild Deines Lotusgesichtes immer in meinem Herzen wohnen. Tausende und abertausende von sonstigen Errungenschaften werden alsdann für mich völlig wertlos werden.

नमो देव दामोदरानन्त विष्णो
प्रसीद प्रभो दुःख-जालाब्धि-मग्नम्
कृपा-दृष्टि-वृष्ट्याति-दीनं बतानु
गृहाणेष माम् अज्ञम् एध्य् अक्षि-दृश्यः ॥ ६॥

namo deva dāmodarānanta viṣṇo
prasīda prabho duḥkha-jālābdhi-magnam
kṛpā-dṛṣṭi-vṛṣṭyāti-dīnaṁ batānu
gṛhāṇeṣa mām ajñam edhy akṣi-dṛśyaḥ ॥ 6॥

O Deva! Gepriesen seiest Du durch Deine vielfältigen Namen wie Damodara, Ananta und Vishnu! Ach Prabhu! Bitte sei mir gütig gesinnt, denn ich bin im Ozean der Leiden versunken. Bitte wirf Deinen barmherzigen Blick über diese zutiefst gefallene Seele und errette mich! Oh Ishvara! Bitte offenbare Dich mir!

O Höchste Persönlichkeit Gottes, ich erweise Dir meine Ehrerbietungen! O Damodara! O Ananta! O Vishnu! O Meister! O mein Herr, bitte sei mir gnädig! Indem Du Deinen barmherzigen Blick auf mich richtest, befreie bitte diesen armen unwissenden Narr, der in den Ozean weltlicher Sorgen gefallen ist, und offenbare Dich bitte meinen Augen.

कुवेरात्मजौ बद्ध-मूर्त्यैव यद्वत्
त्वया मोचितौ भक्ति-भाजौ कृतौ च
तथा प्रेम-भक्तिं स्वकां मे प्रयच्छ
न मोक्षे ग्रहो मे ‘स्ति दामोदरेह ॥ ७॥

kuverātmajau baddha-mūrtyaiva yadvat
tvayā mocitau bhakti-bhājau kṛtau ca
tathā prema-bhaktiṁ svakāṁ me prayaccha
na mokṣe graho me ‘sti dāmodareha ॥ 7॥

Als Du von Deiner Mutter an den Mörser festgebunden warst, hast Du barmherziger weise die zwei Söhne Kuveras befreit Du hast sie dafür empfänglich gemacht, sich in Deinem innigen liebevollen Dienst zu beschäftigen (bhakti-bhajan). Deshalb liebster Damodara! bitte Ich Dich nur um eines, biete mir niemals Befreiung (moksha) an, ich habe nur den einen Wunsch, Deinen liebevollen Dienst (prema-bhakti) von Dir zu bekommen.

O Sri Damodara, genau wie die beiden Söhne Kuveras (Manigriva und Nalakuvara) vom Fluch Narada Munis befreit und von Dir in Deiner Form als Damodara, der mit einem Strick an den hölzernen Mörser gebunden war, zu Gottgeweihten gemacht wurden, so verleihe bitte auch mir Deine eigene Prema-bhakti. Das ist es, wonach ich mich sehne, und nicht nach irgendeiner Art der Befreiung.

नमस् ते ‘स्तु दाम्ने स्फुरद्-दीप्ति-धाम्ने
त्वदीयोदरायाथ विश्वस्य धाम्ने
नमो राधिकायै त्वदीय-प्रियायै
नमो ‘नन्त-लीलाय देवाय तुभ्यम् ॥ ८॥

namas te ‘stu dāmne sphurad-dīpti-dhāmne
tvadīyodarāyātha viśvasya dhāmne
namo rādhikāyai tvadīya-priyāyai
namo ‘nanta-līlāya devāya tubhyam ॥ 8॥

Ich erweise meine Ehrerbietungen dem strahlenden Strick, der um Deinen Bauch geschlungen ist, der die Ruhestätte des gesamten Universums ist. Auch Deiner liebsten Radharani bringe ich meinen tiefsten Respekt dar. Gepriesen seien all Deine vielfältigen und unbegrenzten transzendentalen Spiele!

O Sri Damodara, laß mich zuerst dem strahlenden leuchtenden Gürtel, der Dich um den Bauch bindet, meine Ehrerbietungen erweisen. Dann will ich meine Ehrerbietungen Deinem transzendentalen Bauch erweisen, der der Ruheort des gesamten Universums ist. Ich verbeuge mich auch in aller Demut vor Deiner geliebten Srimati Radharani und erweise schließlich Dir, dem Höchsten Herrn, der unbegrenzt viele Spiele offenbart, meine demütigen Ehrerbietungen.

Yasoda - Krishna
Nalakuvara and  Manigriva
Yasoda - Krishna

Aus dem Padma Purana, gesprochen von Satyavrata Muni in einer Konversation mit Narada Muni und Saunaka Rishi.

Dieses Lied wird während des Monats Kartik gesungen, der auch als der Monat Damodara bekannt ist. So heißt es im Sri Hari Bhakti-Vilasa: "Im Monat Kartik sollte man Lord Damodara verehren und täglich das als Damodarastaka bekannte Gebet des Heiligen Satyavrata rezitieren, das auf Lord Damodara (Krishna als Kind) sehr anziehend wirkt.
(Sri Hari-bhakti-vilasa 2.16.198).

 

Yasoda - Krishna
Yasoda - Krishna
Yasoda - Krishna
Yasoda - Krishna

 

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