Die Auswüchse
eines korrupten Guru Systems und dass die ISKCON Bewegung Srila Prabhupada wieder
in den Mittelpunkt positionieren sollte um der ISKCON das einstige Ansehen zurück
zu geben, wird von der IRM (ISKCON REVIVAL MOVEMENT) als zentrales Thema betrachtet.
IRM, eine weltweite Gruppierung bestehend aus verschiedensten Mitgliedern, ehemaligen
Mitgliedern der ISKCON und Förderern der ISKCON, welche gegründet wurde um die
Schlussfolgerung wie im "The Final Order" Schreiben zusammengefasst,
der Weltöffentlickeit zugänglich zu machen.
Einer der schwierigsten Punkte im Zusammenhang mit dem Guru Schwindel ist wohl
der Sachverhalt wie es sein kann, dass zahlenmäßig so viele Menschen für so lange
Zeit einem derart fatalen Irrtum aufsitzen konnten?
Genau dieser Sachverhalt wird umgekehrt auch vom GBC als Hauptargument verwendet
um ISKCON Devotees von den sechs bereits präsentierten, unwiderlegten Beweisen
des IRM abzulenken. Es ist sicherlich nicht richtig die Wahrheit allein auf der
Grundlage von Zahlen festzumachen - wir sollten stattdessen auf wirkliche Beweise
schauen.
Ein ähnlicher Guru Schwindel wie in der ISKCON vonstatten ging/geht, fand auch
in der Institution die der ISKCON voranging, statt.
Dies war bekanntlich die Gaudiya Matha, die Gesellschaft von Srila Bhaktisiddhanta
Maharaja, dem spirituellen Meister von Srila Prabhupada. Hier genauso, eine Gesellschaft
von zahlenmäßig vielen sogenannten fortgeschrittenen Gottgeweihten, wich als Kollektiv
von den Richtlinien ihres Gurus, kurz nach dessen Verscheiden ab. Und wie ausführlich
dokumentiert hatten diese Devotees der Gaudiya Matha weitaus bessere Referenzen
aufzuweisen als die gegenwärtigen ISKCON Gurus - wurden doch einige bereits als
Geweihte Krishnas von Geburt an erzogen, chanteten täglich 64 Runden des Hare
Krishna Maha-mantra etc.
Im Gegensatz zu Srila Prabhupada hatte Srila Bhaktisiddhanta Maharaja kein permanentes
Ritvik System angeordnet sondern hatte vielmehr prognostiziert, dass in nächster
Zukunft ein aus sich selbst erleuchteter Acarya hervortreten würde, der, wie sich
herausstellte, Srila Prabhupada sein sollte (der wiederum ein permanentes Ritvik
System anordnete mit nur ihm als der Guru für ISKCON ).
Wie wir gleich sehen werden, wurde ein ähnlicher Mechanismus der Verschleierung
innerhalb der Gaudiya Matha Institution aktiviert um den wirklichen Guru zu verleugnen
der in beiden Korruptionsfällen Srila Prabhupada war!
Guru Schwindel - Teil 1
Wie wir bereits erwähnt haben, hat Srila Prabhupada vor seinem Verscheiden niemanden
als Nachfolger ernannt. Seine führenden Schüler jedoch die als Ritviks, zu seinen
Repräsentanten ernannt wurden, machten Pläne um für sich selbst als widerrechtliche
Nachfolge-Acaryas das höchste Amt zu erschwindeln.
Dies war der Guru Schwindel Teil 1.
Die Gaudiya Matha Führung tat genau dasselbe mit einem Unterschied, sie hoben
einen einzigen Acarya für die ganze Welt ins Amt, wohingegen die ISKCON die Welt
in 11 Zonen aufteilte und 11 Acaryas ernannte.
Die (11) elf Betrüger Gurus von Links nach
Rechts:
Zum Zeitpunkt seines
Verscheidens bat Srila Bhaktisiddhanta Maharaja all seine Schüler einen GBC zu
bilden und gemeinsam missionarische Tätigkeiten zu organisieren. Er hat niemals
eine bestimmte Person genannt, die der nächste Acarya werden sollte. Direkt nach
seinem Verscheiden machten seine führenden Schüler ohne eine Bewilligung, Pläne
die Position des Acarya zu besetzen und zerstritten sich über diese Frage in zwei
Fraktionen wer nun der nächste Acarya werden sollte. Beide Fraktionen wurden infolgedessen
durch dieses Verhalten asara, also nutzlos, da beide keine Berechtigung besaßen
sich über die Anweisung des spirituellen Meisters hinweg zu setzen.
(Sri Caitanya Caritamrita, Adi-lila, 12.8, Erläuterung)
Mein Guru Maharaja war in seinen letzten Tagen sehr angewidert. [ ]
Dennoch bat er seine Schüler einen Aufsichtsrat (GBC) zu bilden um die Lehren
Sri Caitanya Mahabrabhus zu predigen. Er hat niemals jemanden als Acarya für die
Gaudiya Matha empfohlen. Aber Sridhar Maharaja ist dafür verantwortlich sich dieser
Anweisung unseres Guru Maharajas widersetzt zu haben, er und andere die schon
tot sind dachten unnötigerweise es müsse ein Acarya geben. Wenn Guru Maharaja
zu jener Zeit irgend einen als qualifiziert erachtet hätte, hätte er dies sofort
gesagt. Hat er doch in der Nacht bevor er verschied über so viele Dinge gesprochen,
aber nicht ein einziges Mal einen Acarya erwähnt.
Seine Auffassung war, einen Acarya nicht vom GBC ernennen zu lassen.
Er sagte jedoch direkt, ihr bildet einen GBC und führt die Bewegung weiter. Sein
Gedanke war, dass im Laufe der Zeit unter den GBC Mitgliedern jemand besonders
erfolgreich werden würde und so von selbst ein aus sich selbst erstrahlender Acarya
hervortreten würde. [ ] Sridhara Maharaja und seine zwei befreundeten Gentlemen
wählten ohne Befugnis einen Acarya aus der sich später als Fehlschlag herausstellte.
(Srila Prabhupada, Brief an Rupanuga, 28.4.74)
Guru Schwindel Teil 2
Nachdem nun 11 Acaryas an der Spitze der Bewegung sich als Fehlschlag erwiesen,
hat ISKCON so reagiert dass nun viele andere auch die Möglichkeit bekämen als
unautorisierte Gurus zu experimentieren. Heute haben wir über 80 verschiedene
Guru Gruppierungen und alle schauen darauf ein größtmögliches Stück des ISKCON
Kuchens abzubekommen. Dies war der große Guru Schwindel Teil 2.
Die meisten dieser Gurus sind einfach damit zufrieden ihren eigenen Bereich zu
vergrößern. Die Gaudiya Matha hat wie wir wissen sich dann auch in viele Mathas
zersplittert, jede mit ihrem eigenen unautorisierten Guru an der Spitze und indem
sie sich an den Fehlschlägen ihres Acarya Programms festklammerten, haben dann
all die vielen Mathas ihre eigenen, persönlichen Interessen in den Mittelpunkt
gestellt indem jeder seinen eigenen Guru Kult zur Chefsache erklärt hat:
Warum hat die Gaudiya Matha versagt? Weil sie versucht haben mehr als Guru
zu werden. [ ] Sie haben eine ungeeignete Person als Acarya ernannt. Dann
kam eine andere Person, dann wieder ein anderer Acarya, wieder ein anderer Acaraya.
(Srila Prabhupada, Besprechung, 16.8.76)
Das Ergebnis ist nun, dass jeder behauptet ein Acarya zu sein, jedoch keinerlei
Qualifizierung zum Predigen besitzt. In manchen Camps wird der Acarya dreimal
im Jahr gewechselt.
(Brief an Rupanuga, 28.4.74)
Alle sind sie damit zufrieden im Namen eines Tempelbetriebes ein Dach über
dem Kopf zu haben - sie beschäftigen Schüler die mit transzendentalen Methoden
Nahrungsmittel besorgen und Essen und Schlafen. Sie haben kein Konzept oder ausreichend
Verstand wie man die Mission Sri Caitanya Mahaprabhus wirkungsvoll verbreiten
könnte.
(Brief an Rupanuga, 28.4.74)
Schlussfolgerung
Da der Gedankengang, dass sich eine große Zahl von Devotees, die äußerlich betrachtet
als gefestigt und gefolgstreu erscheinen mag sich nicht
irren kann und von der Anweisung des Guru abweicht, sich nun als falsch erwiesen
hat - und das nicht nur einmal sondern zweimal. Und da beide Male sich dieser
Zwischenfall mit Acaryas in unserer Nachfolge ereignete als diese den Planeten
verließen - also die zwei letzten Ereignisse, könnte man dies als einen 100% Rekord
im Abweichen bezeichnen!
Wir sollten uns daher nur ausschließlich von Srila Prabhupadas tatsächlichen Anweisungen
führen lassen und nicht durch Auffassungen denen die numerische Mehrheit zu folgen
scheint.
Zusätzlich zu der Tatsache, dass dieses korrupte Guru System welches zuvor in
der Gaudiya Matha stattfand klar beweist, dass sich dieser Bewegung anzuvertrauen,
wie es unglücklicherweiser viele ISKCON Mitglieder getan haben, keinesfalls ein
Garant ist nicht in die falsche Richtung geführt zu werden.
Stattdessen sollte man also bei Srila Prabhupadas Lotosfüßen Zuflucht suchen,
dem wahren Acarya für das vorhergesagte Goldene Zeitalter (Dauer beträgt weitere
9500 Jahre) und dabei das Ritvik System verwenden, welches er selbst eingerichtet
hat.
Jene welche die Lektionen der Geschichte ignorieren sind bestraft dieselben Fehler
erneut zu begehen.
Infolgedessen sollte es für uns keinen Grund geben wiederholt die Anordnung des
Acarya abzulehnen, nur weil wir glauben wir müssten zwanghaft der Meinung der
Mehrheit folgen.
Wir sollten uns von der Wahrheit führen lassen nicht vom Zwang irgend welcher
Zahlen.
Der
große Guru Schmäh
Von Krishnakant BTP editor,
IRM BACK TO PRABHUPADA
In allen
Ausgaben des Back to Prabhupada Magazines (BTP), haben wir den ausufernden Guru-Schwindel
hervorgehoben, in dem, entgegen der letzten unterzeichneten Richtlinie über Einweihungen
(siehe BTP 1, Seite 4), die Sekretäre, welche Srila Prabhupada ernannte um Schüler
in seinem Namen zu initiieren (ritvik) sofort nach Prabhupadas Verscheiden, ihre
Pflichten abgebrochen haben und sich selbst als seine so gut wie Gott
Nachfolger erklärten.
Die daraus entstandene Katastrophe in den Leben von Tausenden seiner Schüler wurde
sorgfältig archiviert und auch wie diese falschen Gurus in einer Vielzahl von
verbotenen Handlungen aktenkundig wurden.
Anstatt nun die offensichtliche Rettungsaktion zu starten um die zutiefst getroffene
ISKCON wieder auf Vordermann zu bringen - indem man die 9. Juli 1977 Richtlinien
von Srila Prahupada befolgt, worin er der einzige Diksa Guru in der ISKCON wäre,
hat der GBC stattdessen zu einer Vielzahl von Flickwerk- und Quacksalber Mitteln
gegriffen die einfach nur lächerlich sind.
Die GBC Treffen in diesem Jahr sind diesbezüglich keine Ausnahme. Der großangelegte
Guru Schwindel ist zu einem guten Guru Schmäh geworden.
Hier einige erstaunliche Aussagen, welche dieses Jahr aus dem Sekretariat des
GBC kamen.
GBC Treffen, Tag 10 (letzter Tag). Es wurde vorgeschlagen dass die Treffen
im nächsten Jahr eine Diskussion über Guru-tattva (Wahrheit über den Guru) beinhalten
werden.
Wenn der GBC dem Guru System folgen würde welches Srila Prabhupada vorgab, was
gäbe es dann für einen Anlass über Guru-tattva zu diskutieren? Entweder
der GBC kennt sich über Guru-tattva aus oder nicht? Wäre dies nicht auch etwas
spät, jetzt nach fast 30 Jahren Guru-tattva zu diskutieren?
Natürlich bestände ein zwingende Notwendigkeit dazu, wenn Dinge falsch laufen,
um herauszufinden was richtig ist?
Entweder der GBC weiß genau:
a) Wie Srila Prabhupada Gurus ernannte.
b) Wen Srila Prabhupada als Guru ernannte.
c) Was Srila Prabhupada für ein System vorschrieb um Guru hinzuzufügen.
Oder sie wissen nichts.
Wenn sie es wüssten gäbe es wohl kaum etwas darüber zu diskutieren sie
könnten dem einfach folgen.
Und wenn sie die oben genannten Punkte diskutieren müssen heißt dies dass sie
die genaue Antwort zu der oben genannten Frage nicht kennen.
Folgende Aussage macht dies noch deutlicher.
ISKCON NEWS
In der ISKCON Geschichte sind eine Vielzahl von Gurus von den hohen Standards
die man von ihnen erwartet hat abgewichen und dies hat ihren Schülern und der
gesamten ISKCON großen Kummer bereitet. Es sollte daher nicht weiter überraschen
dass dieses Thema ein Anliegen ist welches der GBC immer wieder aufgreift.
Was manche vielleicht als radikalen Schritt einschätzen werden ist, dass der GBC
die formelle Einwilligung gegeben hat, dass Frauen nun auch die Funktion von einweihenden
Gurus ausüben dürfen.
Hat nun Srila Prabhupada all seine Schüler als Diksa Gurus ernannt oder nicht?
Warum hat man dann jetzt erst beschlossen, dass Srila Prabhupada vielleicht auch
seine weiblichen Schüler als Diksa Gurus ernannt hat?
Oder:
ISKCON NEWS
Einem Vorschlag der SAC ( ISKCONs Sastra Gremium) zufolge wurde die Abschaffung
des keinerlei Bedenken Systems um Gurus zu ernennen, nicht bewilligt.
Das keinerlei Bedenken System bedeutet zusammengefasst, dass man als
initiierender Guru in der ISKCON angesehen wird, wenn keine Einwände von einer
GBC Gruppierung kommen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sie noch immer nicht herausgefunden haben
wie Srila Prabhupada Gurus ernannt hat und welches System Srila Prabhupada vorgab
um neue Ernennungen durchzuführen. Sollen wir wie bisher damit fortfahren (keinerlei
Bedenken System) sie hereinzuwählen, oder sollten wir dies die angehenden
Schüler ohne Einschränkung selbst entscheiden lassen?
Das System Gurus hereinzuwählen besteht zumindest noch für ein anderes
Jahr und wenn die guru-tattva Wortspielereien so weitergehen
zum mindest noch für einen ganzen Tag!
Der wirkliche Sachverhalt schaut so aus, dass Srila Prabhupada sich weder festgelegt
hat wen er als Guru ernennt, noch wie er sie ernennt, noch nach welchem System
sie ernannt werden sollen und deshalb wohl sieht sich der GBC gezwungen, Jahr
für Jahr über diese Punkte erneut zu spekulieren, was für einen normal denkenden
vernünftigen Menschen ein klares Indiz ist, dass Srila Prabhupada überhaupt keine
Gurus autorisiert hat!
Die Auffassung des GBC ist jedoch von der unbewiesenen Annahme auszugehen dass
Srila Prabhupada irgendwie von ihnen wollte, dass sie als Diksa Gurus einweihen
sollten und deshalb lass uns jedes Jahr diskutieren und spekulieren
wie wir das nun zu Stande bringen.
Tatsächlich kann bezüglich guru-tattva alles mögliche besprochen werden,
außer aber der entscheidenden Frage, ob sie überhaupt zu Anfang dazu ernannt wurden
Gurus zu sein!
Diese Thema wurde noch nie diskutiert, nicht ein einziges Mal, nicht einmal für
einen einzigen Tag lang.
Es liegt Nahe das Ganze mit einem Haufen Krimineller zu vergleichen die jedes
Jahr zusammen kommen um über die $50 Millionen von einem Bankraub zu diskutieren
den sie vor 25 Jahren verübt haben und wie genau die Erlöse aufgeteilt werden
sollten.
Sie diskutieren über alles nur nicht über eines - ob sie überhaupt einen Anspruch
auf die $50 Millionen haben!
Wurde jemals daran gedacht dass der Guru ein vollkommenes Wesen ist, dessen Aufgabe
darin besteht dass seine Schüler auch vollkommen werden? Denken wir noch einmal
nach. Ist dies nicht der größte Guru Witz, selbst für den GBC, wenn es heißt,
willkommen zur Guru Schule, wo der Möchte-Gern-Guru zunächst einmal
ausgebildet werden muss:
ISKCON NEWS
Ein anderes Thema welches nun aufgegriffen wird nachdem Fall in die
Ungnade von so vielen ISKCON Gurus, ist das der Ausbildung.
Es wurde vorgeschlagen dass alle potentiellen Guru Kandidaten sich zuerst einer
zwingenden formellen Schulung in
Philosophie und in der Praxis des Krishna Bewusstseins unterziehen sollten. Das
SAC (Sastra Gremium) hat sich zwar dagegen ausgesprochen und vorgezogen man solle
das zwingende Training in ein stark anzuraten, umwandeln.
Aufgrund des Fallens in Ungnade von einigen ISKCON so-gut-wie-Gott-acaryas
müsste es dringend empfohlen werden, dass die Lösung darin bestehe
die Möchte-Gern Gurus zuerst einmal auf die Schulbank einer Guru-Schule
zu verdonnern, damit die Anwärter in der Philosophie und der Praxis des
Krishna Bewusstseins erst einmal gebildet und trainiert
werden können. Pardon, dass wir hier das Offensichtliche hervorheben, dass wenn
sie nicht bereits in der Philosophie und der Praxis des Krishna Bewusstseins verankert
sind wieso stehen sie dann Schlange um potentielle Gurus zu werden?
Und so geht der große Guru Schwindel wieder für ein anderes Jahr
in die nächste Runde!