von Narasimha Dasa
Srila Prabhupada
zögerte niemals, jemandem, der damit einverstanden war, seinen
Anweisungen zu folgen, spirituelle Einweihung anzubieten.
Er weihte Personen ein, die nicht in brahmanischen oder der
vedischen Kultur folgenden Familien geboren worden waren.
Srila Prabhupada nahm beiderseits Männer und Frauen aus jedem
Milieu als seine eingeweihte Schüler an und versprach, er
würde sie zurück zu Gott bringen, wenn sie seinen Anweisungen
folgten. An dem von Srila Prabhupada eingerichteten Einweihungssytem
ist besonders ungewöhnlich, daß es keinen physischen Kontakt
zwischen Srila Prabhupada und seinen neuen Studenten benötigt.
Tatsächlich wurden viele Devotes von Srila Prabhupada eingeweiht,
ohne jemals Seine Göttliche Gnade zu treffen. Solche formellen
Einweihungen würden unpraktisch gewesen sein, wenn Srila Prabhupada
nicht ältere Schüler autorisiert hätte, in seinem Auftrag
neue Studenten zu akzeptieren und zu trainieren.
Um Sri Caitanyas
transzendentale Mission auszuweiten, traf Srila Prabhupada
viele Vorkehrungen, um aufrichtigen Seelen zu helfen, sich
ihm zu nähern, sich bei ihm zu erkundigen und ihn als sad-guru
zu akzeptieren. Indem er sich selbst in Form seiner Bücher,
murtis, Bewegung und Repräsentanten verfügbar machte,
erweiterte er die Möglichkeiten für Devotes erheblich, die
sehr mächtige Gemeinschaft eines paramahamsa Vaishnavas
zu erhalten. Als sich die Bewegung verbreitete, erweiterten
sich auch die Möglichkeiten für unschuldige Menschen, bei
Srila Prabhupada Schutz zu suchen.
Als sich die
Zeit von Srila Prabhupadas Verscheiden näherte, expandierte
die Bewegung schneller als je zuvor. Deswegen legte er am
9. Juli 1977 in aller Form ein Einweihungssystem fest, das
schon in ISKCON praktiziert wurde. In seiner letzten
Anweisung ermächtigte Srila Prabhupada Abgeordnete, in seinem
Auftrag Schüler zu akzeptieren, jedoch ohne ihm wegen einer
Bestätigung zu schreiben, wie sie es zuvor getan hatten. Durch
seine Anweisung ermächtigte Srila Prabhupada seine Repräsentanten
vollständig, zu entscheiden, wer für die Einweihung in ISKCON
akzeptiert werden würde. Srila Prabhupada hatte schon deutlich
den Standard festgesetzt, um als sein eingeweihter Schüler
akzeptiert zu werden, deswegen vertraute er dem Ermessen älterer
Schüler, dieses System in seinem Auftrag zu verwalten. (Für
eine genaue Beschreibung von Srila Prabhupadas Standard für
Einweihungen siehe Kommentare zu Caitanya-caritamrita Adi
17.225 und Caitanya-caritamrita Madhya 24.330.)
Srila
Prabhupada ermächtigte niemals Devotes, ihre eigenen Schüler
in ISKCON einzuweihen, und er gab der GBC niemals die Befugnis,
diksa-gurus auszuwählen
oder anzuerkennen. Was Srila Prabhupada indes tat,
war, ein System zu errichten, um Einweihungen in ISKCON entsprechend
dem Standard fortzusetzen, den er schon eingeführt hatte.
Seine letzte Anweisung zu Einweihungen bestätigt einfach das
System, welches Srila Prabhupada schon in ISKCON eingerichtet
hatte. Die einzige Anpassung, die Srila Prabhupada durch seine
letzte Anweisung verfügte, bestand darin, die Notwendigkeit
für die Repräsentanten (wie z.B. Tempelpräsidenten) ihm wegen
der Anerkennung zu schreiben, zu beseitigen. Vielmehr wurden
sie angewiesen, dem lokalen ritvik (oder Repräsentant
des acaryas) zu schreiben. Auf diese Weise ermächtigte
Srila Prabhupada ritviks, um die Einweihungsformalitäten
in seinem Auftrag anzubieten.
Die
GBC ist nicht ermächtigt, von Seiner Göttlichen Gnade Srila
Prabhupada persönlich eingerichtete devotionale Praktiken
oder Verwaltungssysteme einzustellen. Die GBC ist nicht ermächtigt,
diksa-gurus
zu sanktionieren. Das gesamte Guru und Schüler
System in der heutigen ISKCON ist eine zusammengebraute Spekulation.
Srila Prabhupada ordnete niemals diksa-gurus in ISKCON
an, noch richtete er irgendein System ein, um die GBC zu ermächtigen,
dies zu tun. Dennoch beharrt die GBC darauf, ihr falsches
Gurusystem zu verteidigen, welches für mehr als zwanzig Jahre
Spaltung und Chaos in ISKCON verursacht hat.
Frage: Sagst
du, daß die GBC nicht ermächtigt ist, zu regulieren, wer in
ISKCON einweiht?
Antwort:
Srila Prabhupada weiht
in ISKCON ein. Es ist sein Einfluß, der uns alle inspiriert,
Sri Caitanyas Bewegung beizutreten. Die GBC ist ermächtigt,
zu bewahren, was Srila Prabhupada gründete; nicht etwas neues
zu kreieren. Srila Prabhupada billigte niemals selbsternannte
Gurus oder Gurus durch Ernennung oder Anerkennung einer kirchlichen
Kommission. Er kritisierte seine Gottbrüder mehrere
Male dafür, künstlich Posten von diksa-guru, oder
acarya, in der Gauidya Math zu kreieren.
Frage: Muß
Srila Prabhupada immer der einweihende Guru in ISKCON verbleiben?
Antwort:
Bis er etwas anderes
anordnet, müssen wir den Anweisungen folgen, die wir haben.
Die gesamte Hare Krishna Bewegung folgt Srila Prabhupada.
Er ist der spirituelle Meister des Universums. Was ist daran
falsch?
Frage: Wie
wissen wir, daß Srila Prabhupada nicht jemanden anweisen würde,
diksa-guru zu werden?
Vielleicht hat er das schon getan.
Antwort:
Srila Prabhupadas
Vorkehrung für Einweihungen in ISKCON ist klar.
Wir können diese Vorkehrung,
die ausschließlich auf Srila Prabhupada und seiner Autorität
basiert, nicht verändern, nur weil jemand behauptet, daß ihm
Srila Prabhupada gesagt hat, er könne seine eigenen Schüler
einweihen. Wer stellt solche Behauptungen auf?
Frage: Was,
wenn ein neuer Devote einen von Srila Prabhupadas Schülern
als diksa-guru annehmen
will, anstatt zu versuchen, eine direkte Beziehung mit Srila
Prabhupada zu entwickeln? Kann er das tun?
Antwort:
Nicht in ISKCON. Srila
Prabhupada machte sich selbst in Gestalt seiner umfassenden
vani und auch als seine heilige murti vollständig
zugänglich. Tägliche Teilnahme an seiner guru-puja,
seinen mangala-arati Gebeten und aufmerksames Studium
seiner Bücher ist für alle ISKCON Devotes wesentlich. Trotzdem
mögen Devotes natürlich älteren erfahrenen Schülern folgen,
die sie in ihrer Hingabe an Sri Guru und Sri Krishna inspirieren.
Srila Prabhupada förderte solches praktisches Training und
Lehrer-Schüler Beziehungen. Dennoch ermächtigte er
niemals irgendeinen Schüler, sich selbst als einweihenden
spirituellen Meister in ISKCON zu postieren. Er autorisierte
niemals irgendeinen seiner Schüler, als sad-guru,
der wie der Höchste Herr verehrt werden muß, zu handeln.
Frage: Doch
sannyasis werden
von anderen verehrt.
Antwort:
Echte Vaishnavas sind
sicher der Verehrung würdig. Ein treuer Schüler von Srila
Prabhupada zu sein, ist eine hohe Stellung. Trotzdem wurde
keine reguläre Verehrung oder besondere Stellung als diksa-guru
jemals von Srila Prabhupada für irgendeinen seiner Schüler
in ISKCON genehmigt. Srila Prabhupada wollte treue Schüler,
nicht selbsternannte Thronräuber. Wenn neue Devotes
nicht Vertrauen in Srila Prabhupada als ihren Guru entwickelt
haben, sollten sie nicht Einweihung in ISKCON annehmen. Ähnlich
hat ein Schüler, der sich selbst als Guru ernennen will, kein
Recht dazu, ISKCON für seine Unternehmung zu benützen.
Frage: Doch
verbietet die Regel der Schülernachfolge nicht, den aktuellen
Guru, durch Bevorzugung des vorherigen acarya,
zu überspringen?
Antwort:
Srila Prabhupada ist
der selbstleuchtende acarya. Wer kann dies bestreiten?
Brauchen wir eine Kerze, um den Vollmond zu sehen? Srila Bhaktivinoda
Thakura sagte: "Jener, der sagt, daß Vaishnavas sterben, hat
falsch gefolgert, wenn du immer noch im Klange lebst." Wer
ist dieser Guru, den wir überspringen, indem wir Srila Prabhupada
annehmen? Wenn jemand sagt, neue Devotes müssen Herz
und Seele unautorisierten oder unreinen Devotes hingeben -
solche unwissende Personen sollten übersprungen oder
ignoriert werden.
Frage: Wird
der echter Schüler nicht automatisch ein Guru und dient dann
seinen eigenen Schülern, indem er ihnen hilft, Krishna-bewußt
zu werden?
Antwort:
Der Schüler folgt der
Anweisung des acarya und dient auf diese Weise. Srila
Prabhupada kreierte viele Posten für seine Schüler (wie sannyasa,
GBC und Tempelpräsident), doch er kreierte niemals diksa-guru
Posten. Noch wies er die GBC an, dies zu tun. Srila Prabhupada
ist zugleich der siksa-guru und der diksa-guru
in ISKCON. Fortgeschrittene Devotes sollten neue Schüler trainieren,
fortwährend mit Srila Prabhupada Gemeinschaft zu haben, indem
sie von ihm wiederholt mit großer Aufmerksamkeit hören. Auf
diese Weise erhält jeder dieselbe Unterstützung und Garantie
in der Kultivierung von hingebungsvollem Dienst.
Frage: Doch
sprechen Srila Prabhupadas Bücher nicht oft über seine Schüler,
die diksa-gurus werden
und ihre eigenen Schüler annehmen?
Antwort:
Nein. Srila Prabhupada
ersuchte jeden, durch Predigen und das Trainieren von anderen
in der Philosophie und Praxis des Krishna-Bewußtseins, Guru
zu werden. Er ersuchte niemals irgendjemanden, damit
anzufangen, eigene Schüler in ISKCON einzuweihen.
Wir finden keine solche Anweisung. Nicht alle reinen Gottgeweihten
weihen Schüler ein und nehmen von anderen Vaishnavas Verehrung
entgegen. Reine Gottgeweihte weihen nicht automatisch ein.
Ein reiner Gottgeweihter akzeptiert den Posten des
diksa-gurus, wenn
ihm dies der Höchste Herr oder Sein ermächtigter Repräsentant
anordnet. (siehe Srimad Bhagavatam, 4.8.54,
Erläuterung)
Frage: Sagen
nicht Srila Prabhupadas Bücher, daß jeder Guru werden und
anderen helfen soll? Ist das nicht Sri Caitanyas Mission?
Antwort:
Sri Caitanyas Mission
ist, reines Chanten des Hare Krishna maha-mantras
und reinen hingebungsvollen Dienst zu geben. Srila Prabhupada
warnt, daß niemand als reine Gottgeweihter anerkannt werden
soll, wenn er nicht ordentlich autorisiert ist. Bitte betrachte
diesen Ausschnitt aus dem Caitanya-caritamrta: "Vallabha
Bhatta wollte von Gadadhara Pandita eingeweiht werden, aber
Gadadhara Pandita lehnte ab und sagte: 'Die Aufgabe, als spiritueller
Meister zu fungieren, ist für mich nicht möglich. Ich bin
völlig abhängig. Gauracandra, Sri Caitanya Mahaprabhu, ist
mein Herr. Eigenmächtig, ohne Seine Anweisung, kann ich nichts
tun.'" (Caitanya-caritamrta, Antya-lila 7.150, 7.151)
Reine Gottgeweihte denken niemals, sie seien unabhängig. Jede
Aufgabe in ISKCON wurde von Srila Prabhupada kreiert. Der
Posten "ISKCON Guru" ist eine vom GBC zusammengebraute Spekulation.
Unglücklicherweise wurden viele Prediger wegen diese
Spekulation von falscher Ambition verunreinigt.
Frage: Doch
Sri Caitanya gab eine generelle Anweisung an jeden, Guru zu
werden. Warum sagst du, solche Gurus können nicht ihre eigenen
Schüler einweihen?
Antwort:
Selbst Gadadhara
Pandit sagte, er benötige eine direkte Anweisung um einzuweihen!
Sri Caitanya Mahaprabhu wollte,
daß jeder Krishna-bewußt wird und predigt. Er sagte niemals,
alle Devotes müßten ihre eigenen Schüler einweihen. Tatsächlich
warnt Srila Prabhupada im besonderen: "Es ist besser, keine
Schüler anzunehmen." Srila Prabhupada sagte: "Ein Guru kann
Guru werden, wenn er von seinem Guru angewiesen wird. Das
ist alles. Sonst kann niemand Guru werden." (S.P. Vortrag,
1975)
Frage: Ist
man durch Predigen und das Praktizieren von Krishna-Bewußtsein
nicht ausreichend qualifiziert, ein spiritueller Meister zu
werden?
Antwort:
Nicht unbedingt. Doch
Qualifikation ist ein separates Thema. Wir mögen qualifiziert
sein, doch eine Anordnung ist immer noch nötig. Zum Beispiel
mag ich für sannyasa qualifiziert sein, doch in ISKCON
werde ich Autorisierung benötigen, um als sannyasi
akzeptiert zu werden. Die Stellung des Gaudiya Vaishnava Guru,
oder acarya, ist jener der Höchsten Persönlichkeit
Gottes gleich. (siehe Caitanya-caritamrta, Adi-lila,
1.46) Sogar Sri Gadadhara Pandita Prabhu sagte selbst, er
wäre ohne die direkte Anweisung von Sri Caitanya Mahaprabhu
nicht in der Lage, einzuweihen. Was soll man da erst von anderen
sagen!?
Frage: Wie
ist es möglich, daß Srila Prabhupada nach seinem Verscheiden
Schüler annehmen kann? Und wie wissen wir, daß er das will?
Antwort:
Er führte dafür ein
ritvik-System ein. Er gründete ISKCON, um Devotes
zu trainieren, seine reine Schüler zu werden. Es war allgemeines
Wissen unter den Devotes, daß Srila Prabhupada willens war,
die gesamte Welt als seine Schüler anzunehmen. Während er
in Europa war, nahm er Schüler in Australien an. Während er
in Indien war, nahm er Schüler in Amerika an. Er nahm Schüler
an, die er niemals getroffen hatte. Srila Prabhupada kann
dies tun. Er macht dies immer noch. Es liegt in unseren Händen,
den Verdienst zu erhalten, ihm dabei zu helfen, indem wir
einwilligen, seine treuen Repräsentanten zu bleiben.
Frage: Dann
sollen wir neue Devotes ersuchen, Herz und Seele jemandem
hinzugeben, den sie niemals persönlich treffen oder einen
Brief schreiben können?
Antwort:
Warum denkst du, Srila
Prabhupada sei tot? Das Thema hier ist die Autorität des jagat
guru. Er sagte niemals, seine physische Gegenwart sei
wesentlich. Viele seiner sogenannten 'direkten' Schüler, vor
1977 eingeweihte Devotes, sahen ihn nie und schrieben ihm
nie. Srila Prabhupada sagte, seiner Anweisung zu folgen sei
wesentlich. Er betonte niemals seine physische Gegenwart.
Seine Anweisung ist direkt der Wille von Sri Caitanya Mahaprabhu.
Warum sollten wir unsere Gehirne damit belasten, Trotz gegen
Srila Prabhupadas Anweisung zu rechtfertigen? Das Problem
ist, daß Devotes nicht aufmerksam von Srila Prabhupada oder
seinen echten Repräsentanten gehört haben. Sie wurden von
gefallenen GBCs irregeführt zu glauben, Srila Prabhupada sei
gegangen und könne keine Devotes mehr persönlich leiten oder
einweihen.
Frage: Gemäß
der jahrtausendealten vedischen Tradition wird der Schüler,
wenn der Guru verscheidet, der einweihende Guru und nimmt
seine eigenen Schüler an. Das ist das parampara
System. Wir können dieses ewige System nicht beenden.
Antwort:
Es gibt keine
solche vedische Tradition eines de
facto acaryas, oder Guru durch automatische
Vererbung. Dennoch sind alle vedischen Traditionen
erfüllt, wenn wir Srila Prabhupadas Formel für die Erweiterung
der weltweiten Mission des Krishna-Bewußtseins folgen. Eines
Tages mag es Millionen von Devotes geben, die qualifiziert
sind, diksa anzubieten. Jedoch in Srila Prabhupadas
Mission werden sie Srila Prabhupadas System folgen, und Schüler
trainieren, ihre vollständige Hingabe anzubieten und sich,
anstatt zu ihnen selbst, Srila Prabhupada und seiner Mission
hinzugeben. Solche selbstverwirklichten Seelen mögen viele
hingegebene Nachfolger haben. Reine Gottgeweihte lehren durch
ihr Beispiel, wie Srila Prabhupadas Mission gedient wird.
Sie verbleiben als demütige Repräsentanten des saktyavesa-avataras,
des jagat gurus. Wenn Repräsentanten von
Srila Prabhupada Studenten trainieren, Schüler von Srila Prabhupada
zu sein, wird das parampara
System in seiner vollständigen Herrlichkeit florieren.
Fortgeschrittene Devotes werden glücklich zustimmen, als demütige
Repräsentanten von Seiner Göttlichen Gnade, dem jagat
guru, zu verbleiben.
Frage: Aber
akzeptieren nicht alle spirituellen Meister Schüler im Auftrag
des vorigen acaryas?
Beschäftigen ISKCON Gurus ihre Nachfolger nicht im ungetrübtem
Dienst zu Srila Prabhupada?
Antwort:
Erste Frage - ja. Zweite
Frage - nein. Sie betrügen ihre sogenannten Schüler. Diese
ambitiösen Personen könnten von allen geliebt und geehrt worden
sein, doch stattdessen, aufgrund falscher Ambitionen, schufen
sie Verwicklung und Leiden für jeden, einschließlich ihnen
selbst. Was steht hier auf dem Spiel? Warum all der Wirbel,
um Srila Prabhupadas letzte Anweisung zu Einweihungen abzulehnen?
Denk mal darüber nach! Was steht hier wirklich auf dem Spiel?
Frage: Ist
diksa nicht einfach
eine Formalität? Ist es nicht der Hare Krishna maha-mantra,
der jeden wirklich einweiht?
Antwort:
"Diksa ist
der Vorgang, durch den man sein transzendentales Wissen [divya-jnana]
erwecken und alle durch sündvolles Handeln verursachten Reaktionen
vernichten kann." (Caitanya-caritamrta, Madhya-lila, 15.108,
Erläuterung) Die Einweihungszeremonie ist eine Formalität,
doch sie wurde auch von unseren Gaudiya Vaishnava acaryas,
angefangen mit Srila Rupa Gosvami, empfohlen und eingeführt.
So muß entsprechend der Definition der diksa-guru eine
vollständig selbstverwirklichte Seele sein. Niemand sonst
ist qualifiziert, wirkliche diksa anzubieten.
Frage: Wenn
jeder siksa von
Srila Prabhupada annimmt, ist das nicht genug? Warum sollten
wir uns darüber sorgen, wer einweiht?
Antwort:
Siksa guru
und diksa guru
müssen in gleicher Weise gesehen werden. Sie sind beide absolut.
Warum neuen Devotes die Sicherheit verweigern, direkt mit
Srila Prabhupada durch beiderseits diksa und siksa
verbunden zu sein? Wen werden sie als Srila Prabhupada ebenbürtig
akzeptieren? Der eigentliche Punkt ist, der Formel zu folgen,
die Srila Prabhupada persönlich anordnete. Warum weigert sich
die GBC, Srila Prabhupadas Anordnung anzunehmen?
Frage: Die
GBC glaubt, daß Gurus zu bestimmen der effektivste Weg ist,
Devotes zu rekrutieren und zu trainieren und so die parampara
fortzusetzen.
Antwort:
Die
parampara
wird von Schülern fortgesetzt, die der Anweisung des acarya
folgen. ISKCON Devotes müssen Srila Prabhupadas Anweisung,
in seinem Auftrag zu predigen, folgen. Srila Prabhupada ist
der jagat acarya. Seine Stellung ist dieselbe wie
die Sri Nityanandas oder Sri Balaramas. Keine Anweisung
Seiner Göttlichen Gnade kann abgebrochen oder ignoriert werden.
Indem alle trainiert werden, Schüler von Srila Prabhupada
zu sein, wird die parampara wunderbar fortgesetzt.
Frage: Ich
glaube, viele ISKCON Gurus versuchen, Srila Prabhupadas Mission
zu repräsentieren.
Antwort:
Prediger, die Srila
Prabhupadas Mission repräsentieren, lehren, daß Srila Prabhupada
der absolute Schutz für alle ISKCON Devotes ist. Sie lehren
Devotes, von Srila Prabhupada zu hören und ihn in vollständiger
Hingabe zu verehren. Sie drängen Schüler nicht dazu,
vermischte Devotes oder Übeltäter als spiritueller Meister
zu verehren. Auch lehren sie nicht, daß vermischte Devotes
in der Gaudiya sampradaya
sind. Vielmehr trainieren sie Devotes, Srila Prabhupadas Anweisungen
anzunehmen und sich seiner Mission direkt hinzugeben.
Solange die GBC nicht Srila Prabhupadas Anweisung akzeptiert,
werden sie damit fortfahren, unschuldige Devotes irrezuführen
und durch ihre beleidigende Politik der Manipulation und Wiedereinweihung
von Srila Prabhupadas Schülern Chaos anrichten.
Frage: Sind
alle ISKCON Gurus Übeltäter?
Antwort:
Gemäß Srila Prabhupada
sind sie "schwere Übeltäter" - nicht Gurus. Niemand kann die
Stellung des Vaishnava acarya durch künstliche Vorkehrungen
erobern. "Ein Vaishnava acarya ist selbstleuchtend;
deshalb besteht keine Notwendigkeit für ein Gerichtsurteil."
(Caitanya-caritamrta, Madhya-lila, 1.220, Erläuterung)
Srila Prabhupada und Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati
warnen beide, daß jemand, der nach der Stellung des Vaishnava
acarya trachtet
oder sich diese Stellung ohne Befugnis anmaßt, durch seine
Imitation Chaos anrichtet. Selbst Sri Gadadhara Pandit,
die reine Inkarnation der hingebungsvollen Energie, sagt,
er benötigt eine direkte Anweisung um einzuweihen. Er war
nicht willens, die Stellung der Höchsten Persönlichkeit des
Diener-Gottes ohne direkte Anweisung von Sri Caitanya einzunehmen.
Wenn wir jedoch einen ISKCON Guru fragen: "Wann befahl dir
Srila Prabhupada einweihender spiritueller Meister zu werden?"
Was wird er sagen?
Frage: Er
mag sagen: "Ich bin Guru, weil die GBC meine Nominierung bestätigt
hat. Ich behaupte nicht, absolut zu sein. Nur meine Schüler
sehen mich auf diese Weise, weil die sastra
sagt, der Guru müsse wie Gott verehrt werden. Ich akzeptiere
die Autorität der GBC als absolut. Auf diese Weise bin ich
absolut."
Antwort:
Das ist keine Antwort.
Sie werden zustimmen, ritviks einer abweichlerischen
GBC zu sein, jedoch nicht von Srila Prabhupada. Was steht
hier auf dem Spiel? Ehre unter Dieben! Sie entstellen
die höchst heilige und gehobene Stellung des Vaishnava Gurus.
Durch ihre Abweichung haben sie das Schleusentor für
sahajiya Betrug
und Anarchie geöffnet. Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati
warnte: "Jemand, der denkt, er ist Guru, ist garu."
Garu bedeutet Kuh.
Frage: Eine
Kuh?
Antwort:
Ja. Eine Kuh ist ein Tier.
Manchmal verehren die Leute eine Kuh, doch sie bleibt dennoch
ein Tier.
Srila
Prabhupadas Letzte Anweisung
ISKCON INTERNATIONALE GESELLSCHAFT FÜR KRISHA-BEWUSSTSEIN
Gründer-Acharya: His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta
Swami Prabhupada
9.
Juli 1977
An alle G.B.C.-Mitglieder und Tempelpräsidenten
Sehr geehrte Maharajas und Prabhus,
Bitte
akzeptiert meine bescheidenen Ehrerbietungen zu euren Füßen.
Als vor kurzem alle GBC Mitglieder mit His Divine Grace in
Vrndavana waren, hatte Srila Prabhupad angedeutet, dass Er
bald einige Seiner Senior-Schüler dazu bestimmen würde,
als rittik Repräsentanten des Acarya,
zu fungieren, um Einweihungen, sowohl Erst- als auch Zweiteinweihung,
durchzuführen. His Divine Grace hat bisher 11 Schüler
genannt,
die in dieser Hinsicht tätig werden sollen:
His Holiness Kirtanananda Swami
His Holiness Satsvarupa das Gosvami
His Holiness Jayapataka Swami
His Holiness Tamal Krsna Gosvami
His Holiness Hrdayananda Gosvami
His Holiness Bhavananda Gosvami
His Holiness Hamsadutta Swami
His Holiness Ramesvara Swami
His Holiness Harikesa Swami
His Grace Bhagavan das Adhikari
His Grace Jayatirtha das Adhikari
In der Vergangenheit haben die Tempelpräsidenten Srila
Prabhupada geschrieben und die Einweihung eines bestimmten
Devotees vorgeschlagen. Da Srila Prabhupad nun die erwähnten
Repräsentanten ernannt hat, können die Tempelpräsidenten
von nun an ihre Vorschläge für Erst- und Zweiteinweihungen
an denjenige der elf Repräsentanten schicken, der ihrem
Tempel am nächsten ist. Nachdem diese Repräsentanten
die Vorschläge überdacht haben, mögen sie den
Devotee als einen eingeweihten Schüler Srila Prabhupads
akzeptieren, indem sie ihm einen spirituellen Namen geben,
oder im Fall von Zweiteinweihung in dem sie auf der Gayatri-Schnur
chanten, genau wie es Srila Prabhupad getan hat.
Die
neu eingeweihten Devotees sind Schüler von His Divine
Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupad, die oben genannten
11 Senior-Schüler handeln als Seine Repräsentanten.
Nachdem
der Tempelpräsident von den Repräsentanten einen
Brief mit dem spirituellen Namen bzw. der Schnur erhalten
hat, kann er dann ein Feueryajna im Tempel durchführen,
wie dies auch bisher praktiziert wurde.
Der
Name des neu eingeweihten Schülers sollte vom Repräsentanten,
der diesen akzeptiert hat, an Srila Prabhupad geschickt werden,
damit er in das Buch mit den Namen der eingeweihten Schüler
von His Divine Grace eingetragen werden kann.
Hoffe,
dass ihr alle gesund seid.
Euer Diener, Tamal Krsna Gosvami
Sekretär von Srila Prabhupada
Bestätigt:
A.C. Bhaktivedanta Swami
[Srila Prabhupadas Unterschrift vom Original-Dokument]
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