Weil das Chanten des Heiligen
Namens für unsere Zeit so wichtig ist, ist dieser Art des
hingebungsvollen Dienstes diese ausführliche Erklärung gewidmet.
Sie beinhaltet Erklärungen und Ratschläge sowohl für Anfänger
als auch für Fortgeschrittene. Der hohe Wert und die enorme
Wirkung des wiederholten und beständigen Singens der Heiligen
Namen Gottes ist nicht nur den Vaisnavas bekannt, obwohl gerade
sie dafür berühmt sind. Im östlichen Christentum kennt man
dieselben Prinzipien als das innere Herzensgebet oder als
"der Trost, der aus Indien kommt"; viele Christen
beten auf ihrem Rosenkranz. In den Schriften des Judentums
sind ebenfalls entsprechende Anweisungen zu finden und auch
die islamischen Sufis praktizieren das Chanten des Heiligen
Namens.
Arten
des Chanten
Chanten wird allgemein als das
Lobpreisen, Singen, Rezitieren oder Murmeln der Heiligen Namen der Höchsten Persönlichkeit
Gottes verstanden. In einem höheren Sinn bedeutet es hingebungsvollen Dienst an
sich, das sich Hinwenden zur Höchsten Persönlichkeit Gottes - Leben in der transzendentalen
Klangschwingung. Wer sich an den Herrn erinnert, der chantet. Wer bei allem und
jedem immer dem Höchsten Herrn gedenkt, der chantet immer. So bedeutet Chanten
auch das Lesen spiritueller Literatur, das Hören eines spirituellen Vortrages,
Predigen, für den Höchsten Herrn arbeiten, Ihm Ehrerbietungen zu erweisen, zu
beten usw.
Chanten kann man mit dem Körper, dem Geist und dem Herzen.
Dabei ist die niedrigste Form das Chanten mit dem Körper,
z.B. das bloße, mechanische Hersagen des Heiligen Namens,
die nächst höhere das Chanten im Geist und die unvergleichlich
höchste Form das reine Chanten des Herzens oder der Seele.
Die Qualität des Chanten des Heiligen Namens kennt drei Stufen:
Die erste und niedrigste Stufe ist das Chanten mit Vergehen
gegen den Heiligen Namen. Worin diese Vergehen bestehen, wird
später erläutert. Die nächste Stufe ist das Chanten ohne Vergehen
oder zumindest beinahe ohne Vergehen. Die höchste Stufe ist
das reine Chanten; auf dieser Stufe erwacht spontan die natürliche
Hingabe zur Höchsten Persönlichkeit Gottes, Krishna. Die beiden
vorherigen Stufen sind lediglich Vorstufen zum reinen Chanten,
ähnlich der Morgenröte oder der zunehmenden Helligkeit vor
dem eigentlichen Sonnenaufgang. Sie sind als Reinigungsvorgang
zu verstehen, bei dem alle unerwünschten sündhaften Tätigkeiten
und materiellen Anhaftungen ausgelöscht werden.
O
König, das unablässige Chanten des Heiligen Namens nach
dem Beispiel großer Autoritäten ist für alle der zweifelsfreie
und furchtlose Weg zum Erfolg - auch für diejenigen, die
von allen materiellen Wünschen frei sind, für solche, die
jeden denkbaren materiellen Genuss begehren, und selbst
für diejenigen, die durch transzendentales Wissen in sich
selbst zufrieden sind.
Srimad Bhagavatam, Vers 2.1.11
Chanten
als Meditation
Wenn die Vaisnavas
von "chanten" sprechen, dann bedeutet dies im besonderen
das Chanten des Heiligen Namens auf einer Gebetskette. Dies
ist eine jahrtausendealte Meditationsform, die Ähnlichkeiten
mit dem katholischen Rosenkranz hat und besonders von Mönchen
und Eremiten regelmäßig stundenlang oder gar praktisch den
ganzen Tag lang praktiziert wird.
Das Chanten auf Meditationsperlen
ist einfach. Die Meditationsperlenkette besteht aus 108 gleich großen hölzernen
Perlen plus einer etwas größeren Perle, die Anfang und Ende der Schnur verbindet.
Solche Meditationsperlenketten können gekauft, aber auch selbst angefertigt werden
(siehe Abbildung). Idealerweise übergibt sie der spirituelle Meister bei der offiziellen
Einweihung seinem Schüler, nachdem er sie selbst verwendet hat. Das Chanten
der Heiligen Namen ist jedoch von einer offiziellen Einweihungszeremonie nicht
abhängig. Die Gebetsperlen werden üblicherweise in speziellen Stoffbeuteln
aufbewahrt, die ebenso gekauft werden können. Da die Gebetsperlenkette heilig
ist, sollte sie an einem sauberen Ort aufbewahrt werden und nicht mit dem Boden
in Berührung kommen. Man kann auch völlig ohne Meditationsperlenkette chanten,
obwohl diese besonders für den Neuling sehr hilfreich ist, um sich besser zu konzentrieren
und die Menge des Chantens zu kennen.
Um den Heiligen Namen zu
chanten, nimmt man die erste Perle nach der großen Perle zwischen
Daumen und Mittelfinger der rechten Hand (siehe Abbildung)
und chantet den Maha-Mantra:
Hare
Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare
Dies ist das
von den Veden für unsere Zeit besonders empfohlene Gebet.
Dann wechselt man auf die zweite Perle und chantet wieder
den Maha-Mantra. Dann auf die dritte usw. bis man 108 Mal
den Maha-Mantra gechantet hat und bei der großen Perle anlangt.
108 Mal den Maha-Mantra auf den Gebetsperlen zu chanten nennt
man eine Runde. Wenn weitere Runden gechantet werden, dann
wird nicht über die große Perle hinweggegangen, sondern es
wird mit der 108. Perle angefangen und dann bis zur 1. Perle
gechantet, die nächste Runde wird wieder bei der 1. Perle
angefangen, die übernächste Runde bei der 108. usw.
Man soll mit ruhiger Stimme klar, deutlich und flüssig die Heiligen Namen chanten.
Gleichzeitig soll man sich auf den Klang des Heiligen Namen konzentrieren und
möglichst an nichts anderes denken. Eine Runde dauert nach ein wenig Übung durchschnittlich
ca. 10 Minuten. Bhaktisiddhanta Sarasvati wies seine Schüler an, täglich 64 Runden
zu chanten. A.C. Bhaktivedanta Prabhupada verlangte von seinen Schülern täglich
mindestens 16 Runden zu chanten. Die beste Zeit zum Chanten ist der frühe Morgen,
wenn der Geist noch relativ ruhig ist. Aber auch der späte Abend eignet sich gut.
Es kann auch praktisch sein, das Chanten auf den Tag aufzuteilen. Jedem das seine.
Es gibt keine starren Regeln beim Chanten.
Die
Bedeutung des Maha-Mantras
"Caitanya Mahaprabhu
lehrt uns, dass wir Gott nur bitten sollen, Leben für Leben in Seinem Dienst beschäftigt
sein zu dürfen. Das ist die eigentliche Bedeutung des Hare-Krishna-maha-mantra.
Wenn wir 'Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare / Hare Rama,
Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare' chanten, wenden wir uns im Grunde an Gott und
Seine Energie Hara. Hara ist Krishnas innere Kraft, Srimati Radharani oder Laksmi.
Jay radhe! Das ist daivi prakrti, und die Gottgeweihten suchen bei daivi prakriti,
Srimati Radharani, Zuflucht. Folglich verehren die Vaisnavas Radha-Krishna, Laksmi-Narayana
und Sita-Rama. Am Anfang des Hare-Krishna-maha-mantras wenden wir uns zunächst
an die innere Energie Krishnas, Hare. Wir sagen also: 'O Radharani! O Hare! O
Energie des Herrn!' Wenn wir jemand auf diese Weise ansprechen, wird er gewöhnlich
sagen: 'Ja, was möchtest du?' Die Antwort ist: 'Bitte beschäftige mich in Deinem
Dienst.' Das sollte unser Gebet sein. Wir sollten nicht beten: 'O Energie des
Herrn, o Krishna, bitte gib mir Geld. Bitte gib mir eine schöne Frau. Bitte gib
mir Anhänger. Bitte gib mir eine angesehene Stellung. Bitte gib mir die Präsidentschaft.'
Das sind materielle Wünsche, die man vermeiden soll. Buddha lehrte, dass wir alle
materiellen Wünsche aufgeben sollen. Es ist nicht möglich, wunschlos zu werden,
aber es ist möglich, materielle Wünsche aufzugeben. Es ist die Natur des Lebewesens
zu wünschen, und es ist nicht möglich, wunschlos zu werden. Wenn man wunschlos
ist, ist man tot. Wunschlosigkeit bedeutet, seinen Wunsch zu läutern, und unser
Wunsch ist geläutert, wenn wir uns nur noch wünschen, Krishna zu dienen."
- A.C. Bhaktivedanta Prabhupada, Die Lehren Sri Kapilas, Vers 32, Seite 226
Srila Prabhupada
hat die folgende Erklärung über das Chanten von Hare Krishna gegeben:
"Die tranzendentale Schwingung, die durch
das rezitieren von Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare, Hare
Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare entsteht, ist die erhabene Methode, unser
Krishna Bewusstsein wiederzubeleben. Als lebendige spirituelle Seelen sind wir
alle ursprünglich Krishna-bewusste Wesen, doch durch unsere Gemeinschaft mit der
Materie, die seit unvordenklicher Zeit besteht, ist unser Bewusstsein jetzt aufgrund
der materiellen Atmosphäre, verschmutzt.
Die materielle Atmosphäre in der wir gegenwärtig
leben wird Maya oder Illusion, genannt. Maya bedeutet, das was nicht ist".
Und was ist diese Illusion? Die Illusion besteht darin, dass wir alle versuchen
über die materielle Natur zu herrschen, während wir uns in Wirklichkeit unter
der Gewalt ihrer strengen Gesetze befinden. Wenn ein Diener versucht seinen allmächtigen
Meister zu imitieren nennt man dies Illusion.
In dieser verunreinigten Lebensauffassung versuchen
wir alle die Schätze der Natur auszubeuten, aber in Wirklichkeit werden wir immer
mehr und mehr in die Komplexität der materiellen Natur verstrickt. Obwohl wir
uns in einem harten Kampf befinden um die Natur zu bezwingen sind wir von der
Natur völlig abhängig. Dieser illusorische Kampf gegen die materielle Natur kann
sofort beendet werden indem wir unser Krishna Bewusstsein wiederbeleben.
Krishna-Bewusstsein ist keine künstliche Beeinflussung
des Verstandes (Geistes). Dieses Bewusstsein ist die ursprüngliche natürliche
Energie des Lebewesens. Wenn wir diese transzendentale Schwingung hören, wird
dieses Bewusstsein wiederbelebt. Diese einfachste Methode der Meditation ist
für das gegenwärtige Zeitalter empfohlen.
Das Chanten (rezitieren) von Hare Krishna, Hare
Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare, Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare
wird direkt auf der spirituellen Ebene ausgeführt und somit befindet sich diese
Klangschwingung über allen darunter liegenden Ebenen des Bewusstseins, nämlich
der sinnlichen, mentalen und intellektuellen Ebene. Es ist daher nicht notwendig,
die Sprache des Mantra zu verstehen, noch bedarf es gedanklicher Spekulation,
noch irgendeiner intellektuellen Überlegung, um diesen Maha-mantra auszusprechen.
Dieser Mantra erscheint durch seine Kraft direkt
von der spirituellen Ebene und deshalb kann jeder ohne vorherige Qualifizierung
teilnehmen und in Ekstase tanzen. Wir haben dies tatsächlich beobachtet - selbst
ein Kind kann dies erfahren oder sogar ein Hund.
Wenn jemand allerdings zu sehr ins materielle Leben verstrickt ist, dann dauert
es natürlich etwas länger um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, aber selbst ein
ins Materielle vertiefter Mensch wird sehr rasch auf die spirituelle Plattform
erhoben."
Das Wort Hara ist eine Anredeform der Energie des Herrn, und die Worte Krishna
und Rama sind die Anredeformen des Herrn Selbst. Sowohl Krishna, als auch Rama
bedeuten die höchste Freude", und Hara ist die höchste Freudenenergie
des Herrn, die sich im Vokativ zu Hare verändert. Die höchste Freudenenergie des
Herrn hilft uns, den Herrn zu erreichen.
Diese drei Wörter, nämlich Hare, Krishna, und Rama,
sind die transzendentalen Samen des Maha-mantra. Das Chanten ist ein spiritueller
Hilferuf an den Herrn und Seine Energie, die bedingte Seele zu beschützen. Dieses
Chanten ist genau wie das Weinen eines Kindes nach seiner Mutter. Mutter Hara
hilft dem Gottgeweihten, die Gnade des höchsten Vaters, Hari oder Krishna, zu
erreichen, und der Herr offenbart sich dem Gottgeweihten, der diesen Mantra aufrichtig
chantet.
Kein anderes Mittel spiritueller Erkenntnis ist
in diesem Zeitalter des Streites und der Heuchelei so wirksam wie das Chanten
des Maha-mantra:
Hare Krishna Hare Krishna Krishna
Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare
(Srila Prabhupada in "Die Schönheit des Selbst")
Wieviel
gechantet werden soll
Es gibt verschiedene
Ansichten, wie oft der Heilige Name pro Tag gechantet werden
soll. Richtig ist, es soll IMMER gechantet werden,
24 Stunden am Tag, ohne Unterbrechung.
Erörtere
immer das Srimad-Bhagavatam und chante fortwährend
den Heiligen Namen Sri Krishnas. Auf diese Weise wirst du
fähig sein, sehr leicht Befreiung zu erlangen, und du wirst
zum Genuss der Liebe zu Gott erhoben werden.
Caitanya-caritamrita, Madhya-lila, 25.154
Immer zu chanten
ist natürlich den wenigsten sofort möglich. Wie soll man immer,
selbst im Schlaf, chanten? Dies wird erst auf der reinen Stufe
des Chantens möglich, wenn die heilige Klangschwingung zur
eigenen Natur geworden ist. Ein reiner Gottgeweihter weicht
nicht einmal im Traum von Krishna ab. Das Herz dieses vom
Glück Begünstigten chantet Tag und Nacht ohne Unterbrechung.
Solange dies nicht der Fall ist, soll zumindest soviel wie
möglich gechantet werden. Selbst wenn Gelübde abgelegt werden,
an einem Tag so-und-soviele Male den Heiligen Namen zu chanten,
bedeutet dies nicht, dass dadurch die Anweisung der Schriften
ungültig geworden ist. Das Ziel besteht darin, immer zu chanten,
24 Stunden am Tag. Ein jeder Atemzug soll durch den Klang
des Heiligen Namens vervollkommnet werden. Gleichzeitig muss
aber auch vor zuviel Enthusiasmus gewarnt werden, der gerne
aus wenig spirituellen Motiven entsteht, nämlich wenn man
in Wirklichkeit durch sein vieles Chanten als Heiliger verehrt
oder auf Kosten anderer ein bequemes Leben führen will. Die
Menge des Chantens soll nicht gewaltsam erzwungen werden.
Man
sollte den Heiligen Namen des Herrn in einer demütigen Geisteshaltung
chanten und sich für niedriger halten als das Stroh auf
der Straße; man sollte duldsamer sein als ein Baum, frei
von allem Streben nach Anerkennung und Achtung, und man
sollte bereit sein, anderen in jeder Hinsicht Respekt zu
erweisen. Mit dieser Haltung kann man den Heiligen Namen
des Herrn ständig chanten.
Siksastaka 3
Regulierende
Prinzipien und die 10 Vergehen gegen den Heiligen Namen
Um auf dem Weg
zum reinen Chanten spürbaren Fortschritt zu machen, sollte
man sich um folgende Dinge bemühen:
-
Heilige Persönlichkeiten,
die das reine Chanten erlangt haben oder sich zumindest
aufrichtig darum bemühen, dürfen nicht beleidigt oder
missachtet werden. Es ist sehr wichtig und vorteilhaft,
von solchen Personen zu lernen und ihnen nachzufolgen.
-
Anhaftung
an oder Streben nach materiellem Genuss vermeiden (z.B.
der Wunsch nach dem Einswerden mit dem Absoluten, Wünsche
im Bereich von Religion, wirtschaftlicher Entwicklung,
Sinnenbefriedigung, Befreiung)
-
Heilige Schriften
sollen geachtet und ihre Anweisungen befolgt werden.
-
Das Töten
von Tieren ist zu vermeiden; eine einfache, möglichst
gewaltfrei, vegetarische Ernährungsweise ist dem Körper
und auch dem Geist angemessen.
-
Ansehen und
Bewunderung sind große Feinde der für ein gutes Chanten
absolut notwendigen Demut. Sie sollten gemieden werden.
Die 10 Vergehen
gegen den Heiligen Namen sind folgende:
-
Große Gottgeweihte
schmähen, die ihr Leben dem Verbreiten der Herrlichkeit
des Höchsten Herrn gewidmet haben.
-
Weltliche
Unterschiede bei den Heiligen Namen zu sehen oder den
Heiligen Namen mit gewöhnlichen Namen gleichzusetzen.
-
Die Anweisungen
des echten spirituellen Meisters missachten.
-
Die heiligen
Schriften herabwürdigen oder missachten.
-
Zu denken,
der Heilige Name sei von der Höchsten Persönlichkeit Gottes
verschieden.
-
Den Heiligen
Namen künstlich interpretieren oder Seine Macht für Einbildung
halten.
-
Im Vertrauen
auf die reinigende Kraft des Chantens absichtlich Sünden
begehen.
-
Das Chanten
der Heiligen Namen für einen materiell segensreichen Vorgang
zu halten, wie etwa eine fromme Handlung wie Wohltätigkeit
usw., oder den Heiligen Namen zu gebrauchen, um materielle
Wünsche zu befriedigen.
-
Personen,
die nicht interessiert sind, über die transzendentale
Natur des Heiligen Namens zu unterrichten.
-
Das Interesse
am Heiligen Namen verlieren, obwohl man die transzendentalen
Natur des Heiligen Namens zumindest theoretisch verstanden
hat.
Selbst dem größten
aller Sünder wird empfohlen, einfach den Heiligen Namen zu
chanten und sich nach Kräften zu bemühen, die aufgezählten
Vergehen zu vermeiden.
Außer
Krishna kenne ich keinen anderen Herrn, und Er wird es immer
bleiben - auch wenn Seine Umarmung rauh ist oder Er mir
das Herz bricht, indem Er Sich mir nicht zeigt. Es steht
Ihm völlig frei, zu tun und lassen, was Er will, denn Er
ist immer und unter allen Umständen Mein angebeteter Herr.
Siksastaka 8
Um es zum Abschluss
nochmals zu betonen - die Anweisung lautet, man soll immer
oder zumindest soviel als möglich chanten, je nachdem,
was dem Willen und den Kräften entspricht, ohne dabei die
Menge des Chantens gewaltsam erzwingen zu wollen.
O
mein Herr, Dein Heiliger Name allein kann den Lebewesen
allen Segen spenden, und daher hast Du Millionen und Abermillionen
von Namen, wie Krishna und Govinda. In diese transzendentalen
Namen hast Du alle Deine transzendentalen Energien eingehen
lassen. Beim Chanten dieser Namen braucht man nicht einmal
feste Regeln zu beachten. O mein Herr, in Deiner Güte machst
Du es uns leicht, Dir durch Deine Heiligen Namen näherzukommen,
doch unglücklich, wie ich bin, habe ich keinen Geschmack
für sie.
Siksastaka 2
Sri
Siksastaka
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